Für eine Zukunft in Frieden unter Wahrung der Menschenrechte
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Marcel-Callo-Straße 3
4222 St.Georgen an der Gusen
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Bewusstseinsregion
Projekt "Gestern und Heute"
Beschreibung
Projektzusammenfassung „Gestern und Heute“ Erasmus+
Förderhinweis und Haftungsausschluss (Disclaimer)
“Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.”
“The European Commission support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents which reflects the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.”
Bei der School Exchange Partnerschaft „Heute als Schnittpunkt von Gestern und Morgen“ nahmen fünf Schulen teil: die Neuen Mittelschulen aus St. Georgen/Gusen und Mauthausen(Österreich), das Istituto Comprensivo Empoli Est und Empoli Ovest und das Istituto Comprensivo Statale „Don Carlo Frigo“ aus Cogollo del Cengio (Italien).
Aufbauend auf ihrenErfahrungen in gemeinsam initiierten Schüler*innenaustauschen haben sie mit dem Erasmus+ Projekt ihre internationale Arbeit an der Schule, sowie die gemeinsame Arbeit durch Erfahrungsaustausch weiterentwickelt. Zusammen wurden Module für die Schulaustausche zu folgenden Schwerpunkten erarbeitet:
• Geschichte Italiens und Österreichs des 20. Jh., insbesondere von Holocaust und Faschismus
• Digitalisierung und auf persönlicher Ebene die Mensch-Maschine-Beziehung
• Menschenrechte
• Sprachunterricht/-austausch
Jede Schule brachte hierfür ihre eigene Expertise und ihre jeweiligen Ressourcen ein, es wurden aber auch externe Expert*innen herangezogen. Die Lehrer*innen setzten sich darüber hinaus mit Gedenkstättenpädagogik und Holocausteducation auseinander.
Das Projekt umfasste:
• Zwei Lehrer*innenmeetings, eines fand online statt und eines hybrid in St. Georgen/Gusen
• Ein Projektmeeting in Empoli
• Drei Schüler*innenaustausche, einer in St. Georgen, einer in Empoli, einer in Cogollo
Bei den Schüler*innenaustauschen wurden folgende Module umgesetzt:
Modul 1: Geschichte und Medien
Modul 2: Zurückschauen um weiterzugehen
Modul 3: Geschichte als Lernort
Begleitend fanden im Vorfeld vorbereitende Unterrichtseinheiten und Workshops statt, darunter Theater-, Sprach- und Geschichtskurse. Die Eltern wurden als Gastfamilien und in Elterncafés miteinbezogen. Das Projekt ermöglichte allen Jugendlichen einer Klasse an dieser Erfahrung teilzunehmen, baute damit aktiv Hürden ab und verminderte die Benachteiligung von sozial schwächeren Schüler*innen. Die Schulen tauschten sich über ihre individuellen Bildungspotentiale im Themenbereich des Projekts aus. Die Lehrer*innen und Schüler*innen konnten diese auch in derPraxis, bei den Modulen und Treffen, kennenlernen. Die Schulen konnten so aus den Erfahrungen der anderen lernen.
Das Projekt ist eine Bereicherung der Schüler*innen und die Ergebnisse fließen nachhaltig in das Repertoire der Schulen ein. Die online Dokumentation sorgt dafür, dass die Ergebnisse auch für andere nutzbar sind.
Partner
Aktivitäten
Schüleraustausch vom 5. bis 10.März 2023 in St. Georgen / Gusen
34 Schüler*innen konnten endlich nach Corona wieder nach St. Georgen reisen. Sie waren bei Gastfamilien untergebracht und hatten eine Woche großen Spaß beim Stationenspiel in der Schule, beim Ausflug in den Schnee nach Hinterstoder, beim Besuch in Wien und in Linz. Es war aber auch die gemeinsame Geschichte, die die Schüler*innen beschäftigte. Beim Besuch in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und am Weg der Menschenrechte gedachten sie der Menschen, die ermordet wurden und erfuhren gleichzeitig von Menschen, die sich für die Menschenrechte einsetzten. „Es war wieder sehr schön, dass sich die Kinder persönlich treffen und austauschen konnten“ sagte die Hauptorganisatorin Natascha Bramberger von der Mittelschule St. Georgen beim gemeinsamen Abschlussabend der Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen. Bgm. Andreas Derntl berichtete dort über den Besuch in Empoli und dem gemeinsamen Gespräch mit der Bürgermeisterin Brenda Barnini – beiden ist der Austausch auch in Zukunft sehr wichtig. „Nur wenn Menschen Freundschaft schließen, wird Frieden dauerhaft gesichert werden können.“ Brachte Andrea Wahl, die den Schüleraustausch im Rahmen des Erasmus+ Projekt „Heute als Schnittpunkt für Morgen“ unterstützt, auf den Punkt.
Städtepartnerschaft mit Mauthausen. Die Schüler von Cogollo und Caltrano “werden” europäische Bürger
12/04/2023
Es ist gerade die Nähe zwischen verschiedenen Kulturen und Lebensstilen, die Freundschaft entfacht und den Geist der jungen Studenten öffnet, die an der Partnerschaft beteiligt sind, insbesondere in diesem Jahr, in dem diese außergewöhnliche Gelegenheit nach den Anti-Covid-Beschränkungen erneuert wird.
Ein wunderschönes Fest, bei dem sich die Schüler im Zentrum Europas fühlten. Ein großes Fest der Freundschaft und des Austauschs, das eine Gelegenheit war, mit den Kenntnissen der deutschen Sprache zu experimentieren und eine Beziehung zu festigen, die vor vielen Jahren begann. Begeisterung, Wunsch nach neuen Freundschaften und ein Lächeln von Kindern und Jugendlichen, die die Partnerschaftserfahrung freudig erlebt haben. Die Protagonisten sind die Schüler des Istituto Comprensivo “Don Carlo Frigo” von Cogollo del Cengio und ihre Mitschüler aus Mauthausen zusammen mit ihren Lehrern. Die Schüler der Sekundarschule von Caltrano und Vertreter der Verwaltungen beider Gemeinden waren ebenfalls anwesend.
Berührend und bedeutsam war die Rede der Stadträtin Debora Ossato, die sich wie folgt an die Anwesenden wandte: “Liebe Mädchen und Jungen aus Mauthausen und Cogollo und Caltrano, es ist mir eine große Freude, Ihnen in meinem persönlichen Namen als Kulturstadträtin und im Namen der beiden Gemeindeverwaltungen von Caltrano und Cogollo meine Grüße und meine Zufriedenheit für dieses schöne Ereignis auszusprechen, das für Sie und Ihre Familien in der Region sehr spannend ist. Zeichen der gegenseitigen Gastfreundschaft. Ihr erlebt eine sehr prägende Erfahrung, denn sie legt den Grundstein für eine dynamische Zusammenarbeit, um zwischen euren Schulen und den jeweiligen Ländern ein starkes Gefühl der Brüderlichkeit und Freundschaft zu entwickeln, heilige Werte des Lebens, die sehr wertvoll sind, um dank eurer dynamischen Jugend eine Zukunft des Engagements und der Solidarität aufzubauen, um ein Leben in Gelassenheit zu führen. Zusammenarbeit und dauerhafter Frieden in dieser Welt, die von Kriegen und tausend Problemen geplagt wird. Mögen diese Begegnungen zwischen euch nicht gelegentlich sein. Stellen Sie sicher, dass Sie dank der leistungsstarken IT-Tools, die Ihnen zur Verfügung stehen, immer in Kontakt bleiben. Ich wünsche Ihnen eine glückliche Jugend voller persönlicher und beruflicher Befriedigung.” Worte, die einen langen Applaus auslösten und auch vom Bürgermeister von Caltrano Luca Sandonà sehr geschätzt wurden, der die Bedeutung einer Partnerschaft über zwanzig Jahre betonen wollte, die über drei Tage lang dazu dienen wird, freundschaftliche Beziehungen aufzubauen. Und das ist noch nicht alles. “Tage voller Initiativen, die die Zusammenarbeit zwischen zwei Städten bedeuten, die eine starke historische Bindung voller Tradition geknüpft haben”, sagte Bürgermeister Sandonà. Es war aufregend zu sehen, wie unsere Jungs sangen, als wollten sie durch Musik der Gastfreundschaft dieser Gruppe huldigen, mit der wir Ideen, Verwendungen, Bräuche, aber auch einfache Freundschaften austauschen werden, die über die Zeit halten können.”
Die Arbeit der Lehrer war außergewöhnlich, da sie die Schüler auf einen lang ersehnten Moment vorbereiteten. Die Gastschüler hatten die Möglichkeit, den Unterricht der Jungen von Cogollo zu besuchen, mit denen sie auch Momente der Leichtigkeit wie gemeinsames Mittagessen und Spielen hatten. Die charakteristischsten Orte unseres reichen Territoriums wurden bekannt gemacht und morgen ist eine Reise nach Verona geplant. Freitagmorgen, der Neustart und wir werden schon einige Tränen erwartet. Es ist gerade die Nähe zwischen verschiedenen Kulturen und Lebensstilen, die Freundschaft entfacht und den Geist der jungen Studenten öffnet, die an der Partnerschaft beteiligt sind, insbesondere in diesem Jahr, in dem diese außergewöhnliche Gelegenheit nach den Anti-Covid-Beschränkungen erneuert wird.
“Leider konnte ich wegen anderer institutioneller Verpflichtungen nicht an der heutigen schönen Party teilnehmen, aber die Städtepartnerschaft mit Mauthausen ist eine Tradition, die ihre Wurzeln in der Antike hat – erklärte der Bürgermeister Piergildo Capovilla – aber ich weiß, dass Familien und Kinder diese Erfahrung mit Begeisterung leben, die bereits von anderen Generationen gelebt wird. Es genügt zu sagen, dass es Familien aus Cogollo gibt, die immer noch Beziehungen zu österreichischen Familien pflegen. Wir haben uns gegenseitig besucht und unsere und ihre Orte erkundet.”
“Dies sind Momente des Wachstums, die das Leben unserer Studenten prägen, die in diesen Tagen so sind, als würden sie aus dem üblichen Landleben mit den üblichen Lernmethoden herauskommen, um Europa zu umarmen und sich als Weltbürger zu fühlen – schloss Sandonà -. Die Kinder lernen aus sprachlicher und kultureller Sicht, lassen sich auf ihre Emotionen und ihre Erfahrungen ein, angetrieben von dem Wunsch und dem Bedürfnis zu kommunizieren. Partnerschaften können in der Tat durch die Erweiterung des kulturellen Horizonts bei den Schülern eine affektive, kognitive und emotionale Offenheit gegenüber verschiedenen Kulturen und Umgebungen schaffen; Sie können das Bewusstsein für den Wert jedes Einzelnen sowohl als Individuum als auch als Gemeinschaft schärfen. Sie können das Konzept der 'Normalität' von Unterschieden verständlich machen.”
von Redazione AltovicentinOnline
Die Geschichte einer Städtepartnerschaft, die vom Bürgermeister Ermenegildo Colombo besiegelt wurde
Die ersten Kontakte mit den Realitäten der anderen Seite gehen auf die Mitte der 80er Jahre zurück, als die Gemeinde häufige Beziehungen zum Verein des Schwarzen Kreuzes Oberösterreich unterhält, einem Verein, der sich für die Pflege und Instandhaltung der europäischen Friedhöfe einsetzt, auf denen die Leichen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten begraben sind.
Es ist natürlich, dass sich die Gemeinde Cogollo del Cengio dem Thema besonders verbunden fühlt, da sie während des Ersten Weltkriegs stark in Kriegsereignisse involviert war und an der Organisation von Zeremonien, kulturellen Initiativen, Wiederaufbauprojekten und der Aufwertung der Stätten des Ersten Weltkriegs beteiligt war. Im August 1992 nahm eine Delegation von Bürgern und Verwaltern der Gemeinde an der Einweihungsfeier der Renovierung des Mauthausener Friedhofs teil, auf dem viele Italiener begraben sind.
Bei dieser Gelegenheit wurde die Idee geboren, Freundschaften zwischen den beiden Gemeinschaften zu schließen, um schließlich die offizielle Partnerschaft zu erreichen.
In den folgenden Jahren wird durch das Schwarze Kreuz die Freundschaft zwischen den beiden Gemeinschaften durch den Wechsel gegenseitiger Besuche gestärkt (1995 in Cogollo; 1996 in Mauthausen); Inzwischen entwickelt sich auch die Korrespondenz zwischen den Schülerinnen und Schülern ihrer jeweiligen Grund- und Sekundarschulen mit gegenseitigen Bildungsreisen.
Die Zeit war reif und 1998 (Stadtratsbeschluss Nr. 64 vom 21.12.1998) wurde die Absichtserklärung und die allgemeinen Richtlinien genehmigt, um die offizielle Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Mauthausen fortzusetzen.
Die Städtepartnerschaft wurde im Juli 1999 in Mauthausen und im Oktober 1999 in Cogollo del Cengio offiziell gemacht.
Das Twinning-Komitee wurde daher in Cogollo gegründet und durch den Stadtratsbeschluss Nr. 47 vom 13.10.2000, in dem die entsprechende Verordnung genehmigt wurde, offiziell gemacht.
Die Tätigkeit wird vom Exekutivausschuss koordiniert, der sich aus sieben Mitgliedern zusammensetzt, die vom Ausschuss gewählt werden, dem der Bürgermeister und der Leiter des Instituts von Rechts wegen angehören.
Ergebnisse
Didaktik zum Thema Deportation / Didactics on the subject of deportation
Diese Präsentation fasst die Ergebnisse des Workshops Didattica deportazione am 5. November 2021 zum Thema Deportation zusammen.
This presentation summarizes the results of the Didattica deportazione workshop on November 5, 2021 on the subject of deportation.